Der mittlerweile in seine Hände gesunkene junge Mann sah derart verzweifelt aus, dass sogar der Stuhl auf dem er saß, nicht mehr knarzen wollte. Der Berater ihm gegenüber, mit Krawatte, Anzug und dem ganzen drum und dran, schaute zunächst eher skeptisch, versicherte sich noch einmal, dass die Scheiben neben der Tür zu dem kleinen Raum in dem sie saßen vermilcht waren, und lehnte sich dann bedenklich, aber sicher ein kleines Stück nach vorne, sein Blick auf die Haare des jungen Mannes gerichtet.
« Hören Sie mal… », dachte sich der Berater, seine Worte in seinem Kopf klug wählend. « Ach, ne, das bringt ja eh nichts.. »
Nach kurzer Bedenkzeit mit Starren in die Leere, begann der Herr Bankierberater zu sprechen :
« Mit Verlaub, dürfte ich ihnen eine Geschichte erzählen ? »
Plötzlich konnte man langsame Bewegungen an dem verzweifelten Wesen ausmachen, die samt weinenden Gesicht, und unglücklicher Miene, die Augen des Kaufmannes suchten.
Dann ein leichtes Nicken.
« Es war einmal ein eifriger junger Bursche
der konnte sich nicht entscheiden
solle er sich seines Hedonistisches ergeben
wobei seine Frau soll leiden ?
Oder sich doch eher dem Pfad der Unendlichkeit widmen,
auf das seine Feder soll anfangen zu schreiben ?
So früh, als auch so spät, der morgen vergeht
und mit ihm, werden alle Gedanken, alle Sorgen verweht
möge es ein schönes Abendmahl geben
ohne Essen, nur mit Schlaf
Denn das, lieber Freund, ist die Essenz von Leben
Auf dem Pfad der Arbeit, hört man die Unendlichkeit
die sich nur der Sterbliche vorwarf
aber der Unsterbliche, mit Freuden, bedarf
Und dann war da nun, der eifrige Bursche
auf dem Weg der Unendlichkeit, von einer Feder erstochen
aber seiner Frau alles Wohl der Welt verschrieben
Sei es durch Geld, sei es durch Zeit
So blute der junge Mensch vor sich hin
bereut es seine Gefährtin
nichts als nur Gewinn
kam ihr in den Sinn
vergaß dabei dass sie als Herrin
hätte dieses Blut verhindern können
Doch so sei es getan, so sei es geschehen
Arbeit nimmt Zeit, Zeit ist Geld…
Dabei wünschte sich Herrin mehr Zeit als sein Geld…»
Der junge Mann ist nun ganz verwundert. Es ist still. Kühl, ein wenig. Jemand sollte mal die Heizung anmachen.
Der Bankier guckt ihm mit magnetischen Augen in sein Innerstes, sowie auch umgekehrt.
« Verstehen Sie, was ich damit sagen möchte, junger Mann ? »
Der junge Mann fing daraufhin an zu schreiben.
Und das erste, was sich dieser Herr nun niederkritzelte, war sein Name.
Hey! Hoffe, auch das hat dir gefallen.
Es scheint, mein lyrisches Ich wäre mir da durch die Finger geglitten.
(Menschen mit der Liebe zum Fach Deutsch hassen mich wegen dem Wortwitz wahrscheinlich jetzt ein bisschen ;))
Wie dem auch sei, hat es dir gefallen? Diese Art des Schreibens war mal was neues, ich könnte mich eventuell sogar daran gewöhnen, aber ob ich das veröffentliche kommt ganz auf deine Meinung und dein Feedback an! Die Kommentarsektion sehnt sich schon nach dir…
Wie immer sage ich: Habe noch einen wunderschönen Tag, und…
Vielen Dank fürs Lesen!